Unser Weg zum Smart - Teil 2

Was gibt der Markt noch so her? VW Lupo, Polo, Ford Ka, Seat Ibiza, Fiats mit unaussprechlichen Namen ... Mit dem Gedanken einen Ford oder gar einen Fiat zu fahren (jeder kennt ja den Spruch "Fehler ..") konnten wir uns nicht so recht anfreunden. Und der Blick in die Preisliste für die Produkte aus dem VW Konzern überzeugte auch nicht. OK, der Smart ist ja auch nicht ganz billig, aber in der Version "Pure" schon ganz ordentlich ausgestattet. Und wenn man diese Extras (Funk-ZV, E-Fenster ...) dann zu einem karger ausgestatteten VW Standardmodell dazuaddiert. Nein, keine Freude! Aber fahren wir doch erst mal den Smart zur Probe. Schließlich warnen viele Leute ja vor der "eigenartigen Schaltung" und dem angeblich schlechten Fahrwerk. Ein erster Probefahrttermin war schnell vereinbart. Wir wollten einen "Pulse", da der ja nun die nominal höchste Motorleistung hat (denn wenn man 75 oder gar 125 PS gewöhnt ist, erschreckt man bei solchen Zahlen wie 40 oder 55 PS schon ein bisschen. Also: 61 PS mussten her - mehr geht beim Smart in der Serienausführung nicht.

Das Fahrzeug wurde uns vom freundlichen Mitarbeiter im Smart-Center Frankfurt erklärt. Der Aufkleber "Smart startet nicht" in der Fahrersonnenblende amüsierte uns zunächst sehr. So, der Verkäufer weg. Jetzt kann es los gehen. Wie war das noch mal? Zündschlüssel drehen? Smart startet nicht!!!
Also Fahrersonnenblende herunter, alle Anweisungen befolgt und siehe da - das 599 m3-Motörchen im Heck werkelte los.

Erstmal auf Automatik. Mit dem "A" im Multifunktionsdisplay reihten wir uns in den Berufsverkehr auf der Hanauer Landstraße ein.

"Stop and go" ist mit dem automatischen Schaltprogramm kein Problem. Wir wühlten uns bis zum Festplatz am Ratsweg und nutzen die Freifläche für ein paar Rangierübungen. Positiv der sehr kleine Wendekreis. Das "fehlende" Heck irritierte allerdings immer wieder beim Rückwärtsfahren. Als nächstes dann auf die Autobahn A 661 und dann bis nach Oberursel geblasen. Sobald man Tempo 100 überschreitet, merkt man schon den Nachteil von 1812 mm Radstand. Der Kleine hoppelt nervös über Fahrbahnunebenheiten. Lange Strecken sind wahrscheinlich anstrengend. Aber dafür wollen wir das Auto eigentlich auch nicht kaufen ...

Weiter zu Teil 3 ...


Im "Pulse" über die Hanauer Landstraße